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Fleckviehzuchtverband Pfaffenhofen stellt Bayernsiegerkuh

Riesenerfolg während des Zentrallandwirtschaftsfestes in München


Benja

Im Rahmen des Zentrallandwirtschaftsfestes auf der Theresienwiese, der größten Landwirtschaftsausstellung in Deutschland, wurden am 18. September die Richtwettbewerbe für die Rinderrassen durchgeführt. Sie waren ein besonderer Höhepunkt dieser überregionalen Ausstellung. Die 130 besten Kühe und Bullen der jeweiligen Rassen rangen um den Titel des Bayernsiegers, der nur alle vier Jahre vergeben wird. Bei der in Bayern bedeutendsten Rinderrasse Fleckvieh überzeugte die Kuh "Benja" (16203728) aus dem Zuchtbetrieb Bernhard Böhm, Pondorf, Gemeinde Altmannstein, das internationale Preisgericht. Damit ging der begehrte Titel der Bayernsiegerkuh in das Gebiet des Fleckviehzuchtverbandes Pfaffenhofen und setzte die Tradition von Spitzenplatzierungen für Tiere aus diesem Zuchtgebiet fort.

Vor prall gefüllten Rängen fand das Preisrichten im großen Ring des Ausstellungsgeländes statt. Mit Spannung wurden dabei die Entscheidungen der Preisrichter Friedhelm Hahn aus Baden-Württemberg und Dr. Josef Miesenberger aus Österreich verfolgt. Von insgesamt rund 200.000 Fleckvieh-Herdbuchkühen Bayerns waren die besten 48 zu diesem bedeutenden Wettbewerb angetreten. In fünf Altersklassen wetteiferten sie um die jeweiligen Siegertitel. In der am stärksten besetzten Klasse der Kühe mit einem Kalb hatte der Fleckviehzuchtverband Pfaffenhofen ein ganz heißes Eisen im Feuer, das bereits im Vorfeld viel Beachtung fand. Trotz harter Konkurrenz setzte sich die Kuh "Benja" des Zuchtbetriebes Bernhard Böhm, Pondorf, in ihrer Gruppe und anschließend in ihrer Klasse klar durch. Der Klassensieg berechtigte sie zur Teilnahme an der Wahl zur Bayernsiegerkuh. Die Spannung in dieser Endausscheidung war kaum mehr zu überbieten, als die Preisrichter schließlich zum Mikrofon griffen. Die Entscheidung war wiederum zugunsten der in allen Formkriterien perfekten Egol-Tochter "Benja" gefallen. Durch ihr hervorragendes Euter wurde sie auch als Euterkuh prämiert. Aber diese Ausnahmekuh sah nicht nur gut aus, sondern ließ auch bezüglich ihrer Milchleistung keine Wünsche offen. In den ersten 100 Tagen nach der Kalbung hat sie im Durchschnitt täglich knapp 42 Liter Milch gegeben. Dabei war sie topfit, immer am fressen und wiederkauen. Für diesen züchterischen Erfolg wurde der Betrieb Böhm mit der Staatlichen Züchtermedaille in Gold ausgezeichnet, die er am Samstag, den 23. September bei der Siegerehrung von Ministerpräsident Edmund Stoiber überreicht bekam.